Wie Half Double mit dem IPMA-Standard koexistiert

Die Half Double Methodology ist ein "Hybrid", d.h. sie kombiniert Elemente aus traditionellen Projektmanagementpraktiken und agilen Methoden. In diesem Sinne ergänzt die Half Double-Methodik die bestehenden PM/Agile-Standards, -Modelle, -Methoden und -Frameworks, die derzeit von vielen projektorientierten Organisationen verwendet werden, und kann mit ihnen koexistieren. Im Folgenden werden Sie erfahren, wie Half Double mit dem IPMA-Standard koexistiert.
Certificate 2

Einführung


Die Tatsache, dass die Half Double Methodology (HDM) und die IPMA Individual Competence Baseline (ICB) konzeptionell sehr unterschiedlich sind, ist im Grunde auch der Grund dafür, dass beide sich ergänzen, d.h. die beiden "Modelle" können sich sogar gegenseitig verstärken.

Es liegt auf der Hand, dass die überfachlichen Kompetenzen der IPMA Individual Competence Baseline davon profitieren, wenn sie in Kombination mit der Half Double-Methodik eingesetzt werden, dem agilen Hybridmodell, das sowohl auf klassischen als auch auf agilen Projektmethoden aufbaut.
Umgekehrt zeigen die folgenden Beispiele auch, wie gut sich die IPMA ICB4 in Half Double "einfügt"; d.h. wie und wo die ICB4 sowohl die Implementierung als auch die Anwendung der Half Double Methodik (HDM) unterstützen kann.

Aus praktischer Sicht können Sie, wenn Sie bereits über eine IPMA-Zertifizierung verfügen, von Ihrem erworbenen Niveau an generischen individuellen IPMA-Kompetenzen für ein besseres Verständnis der Half Double-Methodik profitieren, um eine schnellere und effizientere Einführung, Umsetzung und praktische Anwendung der Half Double-Methodik zu ermöglichen. Mit einer IPMA-Zertifizierung können Sie Ihre Chancen erhöhen, auch mit der Half Double Methodology erfolgreich zu sein.

In den folgenden Abschnitten wird nur noch spezifisch auf HDM 1.0 bzw. ICB 4.0 verwiesen.

Beteiligte

"Die Zufriedenheit der Stakeholder ist das oberste Erfolgskriterium", lautet die Kernaussage des Impact-Prinzips des HDM 1.0 und ist vielleicht die wichtigste Aussage des HDM 1.0. Das übergeordnete Ziel von Half Double ist es, in kürzerer Zeit mehr Wirkung zu erzielen.

Beispiel: Stakeholder

Wirkung ist das Schlüsselwort, und folglich müssen Sie, um den Impact Case erfolgreich zu entwickeln (Impact-Methode 1) und Ihr Projekt so zu gestalten, dass es so schnell wie möglich Wirkung entfaltet (Impact-Methode 2), auch kompetent im "Mapping" und "Management" Ihrer Stakeholder sein, was ein wichtiges Kompetenzelement der ICB 4.0 ist (Praxis 12, siehe Querverweis-Leitfaden unten). Mit anderen Worten: Um mit IMPACT erfolgreich zu sein, werden Sie sich natürlich auf die allgemeinen IPMA-Kompetenzen konzentrieren und diese ausbauen, die die Impact-Mission von Half Double unterstützen (siehe Anhang 3: Querverweis-Leitfaden).

Ressourcen & Teamarbeit

"Hohe Intensität und häufige Interaktion" sind die Grundprinzipien des HDM 1.0-Kernelements FLOW. Der Weg zu mehr Wirkung in kürzerer Zeit mit Half Double geht über Flow und visuellen Fortschritt. Um mit Flow erfolgreich zu sein, müssen Sie daher die allgemeinen IPMA-Kompetenzen, die die Flow-Mission von Half Double unterstützen, nutzen und ausbauen (siehe Anhang 3: Cross-Reference Guide).

Beispiel: Ressourcen und Teamarbeit

"Allocate core-team min. 50% dem Projekt zuweisen und für eine gemeinsame Lage sorgen" heißt die erste Methode des Flow-Kernelements von Half Double. Um mit dieser Methode erfolgreich zu sein, können Sie von der Kompetenz profitieren, die erforderlichen Ressourcen (Menschen, Fachwissen, Einrichtungen usw.) zu definieren, zu identifizieren und zuzuweisen, was der Schwerpunkt des ICB 4.0-Hauptkompetenzelements "Ressourcen" ist (Praxis 8, siehe Querverweis-Leitfaden unten). Darüber hinaus unterstützt das ICB 4.0-Hauptkompetenzelement "Teamarbeit" (Praxis 6, siehe Querverweis-Leitfaden unten) ebenfalls diese Half Double-Methode.

Führung und Teamarbeit

"Embrace uncertainty and make the project happen" ist das Grundprinzip des Half Double Kernelements LEADERSHIP. Der Weg zu mehr Wirkung durch fließenden und sichtbaren Fortschritt erfordert eine starke und engagierte Führung, die die allgemeinen IPMA-Kompetenzen, die den Führungsauftrag von Half Double unterstützen, auf natürliche Weise nutzt und ausbaut (siehe Anhang 3: Cross-Reference Guide).

Beispiel: Führung und Teamarbeit

"Being a collaborative leader with a people first attitude" ist der Name der zweiten Methode des Leadership-Kernelements von Half Double. Um mit dieser Methode erfolgreich zu sein, benötigen Sie einige grundlegende Führungs- und Teamwork-Fähigkeiten, die beide durch die ICB4-Hauptkompetenzen "Leadership" & "Teamwork" (People 5 & 6; siehe Querverweis-Leitfaden unten) abgedeckt werden.

Zusammenfassen

Ohne ein spezifisches Modell, einen Rahmen oder eine Methodik ist es schwierig, starke übergreifende individuelle Kompetenzen zu entwickeln und auszubauen, die den eigentlichen Kern der IPMA-Kompetenzbasis (ICB 4.0) darstellen. HDM 1.0 ist eine neue und zeitgemäße hybride Methodik mit dem klaren Ziel, die Erfolgsquote von Projekten zu erhöhen. Die Einführung und Umsetzung von HDM 1.0 wird daher mehrere Ihrer generischen IPMA-Kompetenzen effektiv verbessern und Sie somit weitaus kompetenter im Management von Projekten und agilen Aufgaben machen - ein echter Vorteil für die Organisationen, die die ICB 4.0 anwenden.
In dem untenstehenden Querverweis-Leitfaden (Anhang 3) erhalten Sie einen vollständigen Überblick über den Grad der Interaktion (hoch, mittel, niedrig) zwischen jedem der 28 ICB 4.0-Kompetenzelemente und jeder der 9 (12) Methoden der Halbdoppel-Methodik (HDM 1.0).

Das vollständige Dokument "Koexistenz zwischen Half Double und IPMA" können Sie unten herunterladen.

Grafische Veranschaulichung der interaktiven "Hot Spots" zwischen ICB (4.0) und HDM (1.0)

Illustration